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Küchengeflüster
Highlights aus der Gastroszene
Neueröffnungen, Schließungen und Trends: Die Frankfurter Gastroszene steht nie still. Die wichtigsten News auf einen Blick.
Es will merr net in mein Kopp enei: Wie kann nor e Schöppsche net von Frankfort sei!" - Dass auch Nicht-Frankfurterinnen und -Frankfurter mehr als nur ein Herz für Apfelwein haben, sondern auch richtig was vom Gödderdrobbe verstehen, wird mindestens einmal im Jahr bei der zweitägigen internationalen Apfelweinleitmesse Cider World klar. Bereits zum 16. Mal traf sich im April die Crème de la Crème der Apfelwein-Herstellerinnen und -Hersteller aus allen Ecken der Welt. Am Tag vor der eigentlichen Messe im Gesellschaftshaus Palmengarten mit rund 100 Ausstellenden aus 17 Ländern wurden in der Astor Filmlounge die weltweit besten Apfelweinerzeugnisse mit den begehrten Cider World Awards prämiert. Wo die besten Apfelweine der Welt herkommen, verraten wir auf www.journal-frankfurt.de/ciderworld
Schlechte Nachrichten gibt es für Fans der gepflegten Barkultur: Jimmy’s Bar im ehemaligen Grandhotel Hessischer Hof steht vor dem endgültigen Aus. Wie die Gekko Group, die den Frankfurter Bar-Klassiker seit Herbst 2023 betrieben hat, bekannt gab, ist nach der Abschiedsparty am 31. Mai Schluss mit Martini und Co. Die neuen Eigentümer, die indische Taj-Hotels-Gruppe, hat umfangreiche Renovierungsarbeiten angekündigt, die auch Jimmy’s Bar betreffen werden. Ob und wie es danach mit der Frankfurter Institution weitergeht, ist bislang offen.
Ein sicheres Comeback feiert hingegen die Traditionsapfelweinwirtschaft Zu den drei Steubern in Sachsenhausen. Seit dem Tod des ehemaligen Betreibers Wolfgang Wagner vor fünf Jahren stand das Lokal in der Dreieichstraße leer. Nun haucht Gastronom Frank Winkler, der das Daheim im Lorsbacher Thal, Daheim in der Affentorschänke und auch das Daheim in der Kleinmarkthalle betreibt, den Steubern wieder neues Leben ein. Vor der Wiedereröffnung (voraussichtlich) Mitte August muss renoviert werden, wobei der Geist des Lokals erhalten bleiben soll.
Schräg gegenüber gibt es auch Neuigkeiten. Hier eröffnet die Bockenheimer Pizzeria Zampano eine zweite Dependance, die sich auf To-go konzentrieren wird.
Weil Pizza immer geht und insbesondere Pizza im Napoletana-Stil angesagter ist denn je, steht mit einer zweiten Filiale von Electric Pizzaland im Frankfurter Brückenviertel bereits die nächste neue Pizzeria in Sachsenhausen in den Startlöchern. Wann genau es losgeht, ist allerdings noch unklar.
Was ebenfalls immer geht, sind natürlich Burger. Das wissen auch die Freunde und Gastro-Quereinsteiger Aziz Bouhaddouz und Mouhcine Achouri von Broskiburger. In dem modernen Fastfood-Lokal in der Münchener Straße gibt es ab sofort Smashburger und was dazu gehört.
Auch außerhalb von Frankfurt, im rheinland-pfälzischen Mainz-Gonsenheim, gibt es kulinarischen Neuzugang. Nach Stationen in diversen besternten Restaurants bietet Küchenchef und Betreiber Nico Campe seit Anfang Mai im Restaurant Gudn internationale Fusionsküche.
Nicht aus Gonsenheim, dafür aus der Mainzer Neustadt kommt N’Eis. Nach zwei Standorten der Mainzer Gründerinnen in Rheinnähe, haben die Brüder und Franchise-Nehmer Johannes und Georg Politis nun im Nordend die erste Frankfurter Filiale der preisgekrönten Eismanufaktur eröffnet. Neben bewährten Klassikern gibt es in der Eckenheimer Landstraße auch ausgefallenere Sorten wie Ebbelwoi-Eis.
N’eis ist aber nicht der einzige Neuzugang unter den Frankfurter Eisdielen. Nach Kono Gelato und Rosa Canina (umgezogen) im Nordend bietet etwa Der Eiswerker im ehemaligen Eiscafé Milano in der Schweizer Straße Eis aus natürlichen Zutaten und ohne künstliche Aromen, während Lolli Eis mit einer weiteren Filiale in der Großen Bockenheimer Straße nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt.
Damit niemand bei dringendem Eisverlangen unterzuckert durch die Straßen irren muss, haben wir pünktlich zum Start der Saison den FRANKFURT GEHT AUS Eiscafé-Finder auf den neuesten Stand gebracht. Mit unserer praktischen Online-Karte auf www.journal-frankfurt.de/eiscafes findet man immer den kürzesten Weg zum nächsten Spaghetti-Eis. Da bleibt die Laune besser.
„Schlecht gelaunt und Arrogant“ steht hingegen in der Instagram-Biografie der speisekneipe, auch wenn das ganz sicher nicht auf Sommelier Christoph Schultz und Koch Patrick Millet zutrifft, die hinter dem Frankfurter Gastro-Pop-up-Konzept
stecken. Ab dem 1.6. residiert die speisekneipe im derzeit geschlossenen Rockaway im Nordend. Was genau die zwei auf die Teller und ins Glas bringen werden, wollen sie noch nicht verraten – auch ohne schlechte Laune und wenn überhaupt nur ein kleines bisschen arrogant. Doch mit den stadtbekannten Gourmets am Herd und hinterm Tresen ist man hier sicher in guten Händen.
10. Juni 2024, 13.04 Uhr
red
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