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Foto: © Jakob Knulp
Foto: © Jakob Knulp

Der Restauranttest der Woche

Rashcook Falafel

Kaum eröffnet und schon ein Hit: In seinem neuen Laden auf der Berger Straße serviert Rashcook Table-Betreiber Rachid Belhabib durchdachte Falafel-Sandwiches, die selbst Frankfurter Falafel-Institutionen ernsthafte Konkurrenz machen.
Rashcook? Da klingelt was. Genau: Rashcook Table, das ist der kleine Laden mit offener Küche und feiner marokkanischer Crossover Cuisine von Rachid Belhabib im Europaviertel. Wie es das Glück so will, hat Belhabib im Oktober auf der Berger Straße eine zweite Location eröffnet – allerdings mit neuem Konzept. In dem Imbiss mit bodentiefer Fensterfront, viel hellem Holz, Oldschool-Gameboys nebst Pac-Man & Co zum Zeitvertreib und ein paar wenigen Stehplätzen sowie gemütlichen Hockern auf dem Gehweg kredenzt Belhabib gerade mal vier Gerichte. Dazu gehören zitronig-frischer Hummus, die Rashcook Plate mit Hummus, Erbsenpüree, etwas süß geratenem Rote Bete- und umso perfekterem Gurkensalat, Pickles und Quinoa sowie der Rashcook Salat inklusive luftigem Khobz-Pfannenbrot mit Olivenöl. Das Herzstück von Rashcook Falafel, man ahnt es, sind jedoch die Falafeln, genauer gesagt das Falafel-Sandwich. Und das hat es in sich. Im Akkord frittiert Belhabib in seiner Mini-Küche frische, außen krosse und innen saftige Falafel mit feiner Zimt-Note, um sie noch dampfend in saftiges Fladenbrot zu packen. Dazu gesellen sich cremiger Hummus und knackiger Chinakohl, fruchtige gewürfelte Tomaten und Rote-Zwiebel-Brunoise, gehackte Minze, Koriander und Petersilie, Gürkchen und säuerlich-süße Berberitzen, Sesam und Sumach. Klingt gut? Es wird noch besser! Als Frankfurter Bubb veredelt Belhabib seine Sandwichs mit veganer Grüner Soße auf Kichererbsen-Basis. Was nach Hessen-Folklore klingt, ergänzt sich zielsicher mit den anderen Aroma-Elefanten im Raum – oder Sandwich. Als ob das nicht bereits genug Futter für eine, nennen wir es beim Namen, euphorische Besprechung ist: Eine echte Überraschung wartet für uns beim Dessert. Unter dem Namen Malabi steht da etwas von Kokospudding mit Pistazien und Rosenwasser auf der Karte. Letzteres lässt uns schaudern, macht aber dennoch neugierig. Wer ein derartig perfektes Falafel-Sandwich kredenzt, wird sich beim Dessert doch keinen ... naja, Sie wissen schon. Und das tut Belhabib auch nicht. Die Kombination von cremigem, dezent süßem Kokospudding mit Pistazien-Crunch und Kokosraspeln harmoniert auf den Punkt mit dem ausbalancierten Aromenspiel von säuerlichen Berberitzen und aromatischem, gesüßtem Rosenwasser. Wow, und danke für diesen Eye-Opener.

Rashcool Falafel, marokkanisch, Bornheim, Berger Straße 157, Tel. 069/20026450, So-Do 11:30-22, Fr/Sa 11:30-23 Uhr
 
28. November 2022, 10.08 Uhr
Jakob Knulp
 
 
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