Nachfolger in traditionsreicher Eisdiele im Nordend

Dio mio, „Ach du lieber Gott!“. So heißt nicht nur die neue Eisdiele im ehemaligen Eis Christina, sondern so könnte man auch die Situation seit der Schließung des Traditionsbetriebs beschreiben. Die Gelateria Christina, wie die Nachfolger den Laden nannten, eröffnet komplett renoviert. Doch die Frankfurterinnen und Frankfurter waren skeptisch und so richtig lief der Laden nicht an. Erst als es vor rund einem Monat hieß, dass das Stefano Motta (ehemals Eiscafé Firenze und später Mamma Lucia) zukünftig an den Eismaschinen stehen sollte, schien die Geschichte eine gute Wendung zu nehmen. Bei unserem Test ist Motta allerdings nicht mehr in Sicht, stattdessen erkennen wir Adriano Paneghel (ebenfalls ehemals Eiscafé Firenze und später Ostend Eis) als neuen Gelatierie hinterm Tresen. Optisch hat sich am durchgestylten Konzept nichts geändert. Neben Eis zum Mitnehmen, Eisbechern auf der Terrasse und Aperitivo am späten Nachmittag stehen auch Sandwiches, Tramezzini und Suppe auf der Karte. Wir sind fürs Gelato hier und stellen fest: Mango ist richtig gut – fruchtig, cremig und nicht zu süß. Auch dunkle Schokolade überzeugt mit geschmacklicher Tiefe und top Konsistenz auf ganzer Linie. Pistazie hingegen enttäuscht mit eher subtiler Nussigkeit und präsenter Süße. Geschmacklich gefällt uns auch Zitrone-Basilikum, nur vermissen wir etwas mehr Cremigkeit. Auch wenn man hier noch nicht an die goldenen Zeiten in der Eckenheimer Landstraße 78 anknüpfen kann, lohnt sich ein kleiner Stopp allemal.

Info
Dio Mio, Eiscafé, Nordend, Eckenheimer Landstraße 78, Mo-So 11-22 Uhr

Kurz-Bio folgt. – Mehr von Karla Große >>

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