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Die Neueröffnung der Woche

Weinbar Butte im Nordend

Unweit des Friedberger Platzes hat Anfang März die Weinbar Butte eröffnet. In dem minimalistisch gemütlich eingerichteten Lokal legen die drei Betreiber den Fokus auf ausschließlich deutsche Weine – niederschwellig und mit vielen offenen Sorten zum Probieren.
Wie Butte? „Bei der Weinlese hat man eine Art Rucksack auf dem Rücken, in dem man die Trauben schmeißt. Wenn der voll ist, ruft man in manchen Anbauregionen ‚Butte‘“, sagt Sophia Schmidt. Gemeinsam mit Janis Müller-Späth und Marc Selariu betreibt sie seit Anfang März die Weinbar Butte im ehemaligen Haru Sushi auf der Friedberger Landstraße.

Von Tastings zur eigenen Weinbar

Kennengelernt haben sich die drei beim Studium, zunächst in Würzburg und später in Frankfurt. „Weinbars waren einfach Orte, an den wir uns gerne getroffen haben und in die wir heute immer noch gerne gehen“, betont Selariu. „Während der Corona-Pandemie haben wir das sehr vermisst und private Weinproben gemacht“, ergänzt Müller-Späth. Dabei kam auch die Idee zur Butte auf.

Vier Jahre haben die drei auf ihren eigenen Laden hingearbeitet, neben Studium und Arbeit in der Gastronomie. Die Idee hinter ihrer Weinbar ist simpel: „Wein ist einfach ein geiles Produkt und wir wollten einen Ort haben, an dem wir das den Leuten näherbringen können, abseits des elitären Image und auch ohne Vorkenntnisse “, sagt Selariu.



Minimalistisch und gemütlich: die Weinbar Butte © liv

Weine vor der Haustür

„Es gibt wenig Getränke, die so vielschichtig sind und die so unterschiedlich ausfallen können, obwohl sie aus ein und dem gleichen Grundmaterial, nämlich der Traube, hergestellt werden“, sagt Müller-Späth. Um die richtigen Weine für ihre ausschließlich deutsche Tropfen umfassende Weinkarte zu finden, tourten die drei durch verschiedene Anbaugebiete und besuchten über 40 Weingüter. „Wir wollen auch zeigen, dass es nicht nötig ist, sich eine Flasche aus Südafrika oder Neuseeland zu gönnen, wenn es auch echt gute Sachen direkt vor unserer Haustür gibt“, betont Selariu.

25 offene Weine und fünf offene Schaumweine stehen nun auf der nach Anbauregionen gegliederten Karten. Dabei fällt auf: Besonders Riesling hat es dem Trio angetan. „Die Leute sagen immer, Riesling hat so viel Säure, aber wenn er gereift ist, hat man den Eindruck, dass sie sich zurücknimmt“, sagt Müller-Späth. Ergänzt wird das Sortiment durch eine Kellerkarte, auf der besonders gereifte oder Raritäten-Weine zu finden sind. Zum Wein gibt es Brot, Käse, Oliven, hausgemachte Pickles und verschiedene Butter, verfeinert mit zum Beispiel Kürbiskern-Dattel. Für die Zukunft wollen die drei weitere Speisen hinzufügen.

Weinproben

Zwei Mal in der Woche finden in der Butte zudem Weinproben mit je fünf Weinen und einem Schaumwein statt. Dazu gibt es Brot, Butter und Wasser. Passend zu den Weine erklären Selariu, Schmidt und Müller-Späth Wissenswertes zur Herstellung und den Weingütern, die die Drei alle persönlich kennen. „Es geht darum, dass wir mit unseren Gästen und sie unter einander ins Gespräch kommen, und dass man merkt, was einem schmeckt und was nicht“, betont Müller-Späth.

Info
Weinbar Butte, Nordend, Friedberger Landstraße 63, Di-Do 18-23, Fr/Sa 16-0, So 16-21
 
26. April 2024, 15.48 Uhr
Lisa Veitenhansl
 
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Lisa Veitenhansl >>
 
 
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