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Weintipps
l'Envie 2005, Alain et Franck Despagne, Montagne Saint-Emilion
Foto: Bastian Fiebig
Bastian Fiebig
Die aktuellen Meldungen aus Bordeaux geben einem das Gefühl, in Zukunft wären Spitzenweine aus dieser Region nur noch gut betuchten Genießern zugänglich. Das ist zum Glück nicht ganz korrekt.

Seitdem man auch in China die klassifizierten Gewächse des Bordelais als Statussymbol entdeckt hat und gleichzeitig die Qualität der Jahrgänge beinahe ununterbrochen hoch bleibt, steigen die Preise für Latour, Margaux & Co. scheinbar unaufhaltsam. Doch auch eine Etage tiefer wird es schon eng und die Schwelle von 30 Euro pro Flasche mittlerweile locker überschritten. Da lohnt der Blick über die etablierten Gebiete hinaus, denn hier ist man seit längerem bemüht, den langen Schatten berühmter Namen abzuschütteln und durch kompromisslose Qualität auf sich aufmerksam zu machen.


Das Gebiet Montagne Saint-Emilion verfügt zwar bereits seit 1936 über den Status einer AOC, liegt aber eben nur "am Rand", bzw. in der "Montagne" nordöstlich von Saint-Emilion. Der Rebsortenspiegel ist derselbe, Merlot bestimmt die Weine, hinzu kommen Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon sowie ein paar Rebstöcke Malbec. So reifen die Weine schneller und sind generell etwas runder und weicher als jene vom anderen Ufer der Gironde.


Der l'Envie der Brüder Despagne – ein Familienweingut, das bereits in der dritten Generation geführt wird – ist ein Paradebeispiel für die große Zukunft, die man dieser Region voraussagen kann, denn im Glas ist der preisliche Unterschied zur Bel Etage der Weinmacher kaum nachvollziehbar. Runde, elegante Kirsch- und Cassisfrucht, feine Tannine und viel Terroir machen viel Spaß sowohl zu mittelreifem Käse als auch zu edler Grillware oder Wild. Natürlich kann man diesen Wein auch noch problemlos im Keller vergessen, doch seine frische, die knackige Frucht und die noch spürbare Säure machen ihn schon heute zum perfekten Begleiter eines frühherbstlichen Abends. In Genussshop auf der Fressgass für 25 €/ Flasche zu haben.


Achtung: Der Shop ist noch bis zum Ende der hessischen Schulferien geschlossen.


 

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1. August 2011
Bastian Fiebig
 
 
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