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Schlechte Weine im Discounter
Alle Jahre wieder machen sich die Verkostungsteams der Fachzeitschrift Weinwirtschaft auf den Weg, das Weinangebot der deutschen Discounter zu testen – 2010 mit ernüchterndem Ergebnis
Wie oft bekommt man als Weinliebhaber zu hören, dass es im Supermarkt nebenan ganz tolle Tropfen für erstaunlich wenig Geld gibt. Das Geiz nicht mehr geil ist, hat sich zwar herumgesprochen, das Geiz jedoch auch den Geschmackssinn raubt, daran möchte man fast glauben, wenn man die Ergebnisse einer umfassenden Verkostung der Weine aus dem Angebot von Norma, Lidl, Aldi & Co. liest.
Bei den Schlusslichtern Norma und Netto war beinahe jeder fünfte Wein grob fehlerhaft, will sagen: ungenießbar, während sich Lidl (7,6 % fehlerhaft) mühsam vor Aldi Süd ((9,4 % fehlerhaft) schieben konnte und den ersten Platz belegt. Auffällig ist der generelle Abwärtstrend, der von den Testern auf die Expansionspolitik einiger Discounter zurückzuführen ist. Hier liegen noch viele Weine aus dem Jahrgang 2008 in den Regalen, die angesichts eh schon mäßiger Qualität ihren "Höhepunkt" heute bei weitem überschritten haben.
Das betrifft vor allem Weiß- und Rosèweine, während Rotweine aus Übersee überdurchschnittlich gut dastehen, denn hier schloss kein Wein mit der Note "grob fehlerhaft" ab. Ach die Spanier liegen qualitativ im Aufwärtstrend, Italien und Frankreich halten ihr Niveau und Deutsche Weine machen auf diesem Niveau einfach keinen Spaß.
Wer sich mit der Note "zufriedenstellend" oder "ausreichend" zufrieden gibt, kann auch morgen noch beim Discounter sein Schnäppchen machen – alle anderen vertrauen besser dem Fachhandel.
Bei den Schlusslichtern Norma und Netto war beinahe jeder fünfte Wein grob fehlerhaft, will sagen: ungenießbar, während sich Lidl (7,6 % fehlerhaft) mühsam vor Aldi Süd ((9,4 % fehlerhaft) schieben konnte und den ersten Platz belegt. Auffällig ist der generelle Abwärtstrend, der von den Testern auf die Expansionspolitik einiger Discounter zurückzuführen ist. Hier liegen noch viele Weine aus dem Jahrgang 2008 in den Regalen, die angesichts eh schon mäßiger Qualität ihren "Höhepunkt" heute bei weitem überschritten haben.
Das betrifft vor allem Weiß- und Rosèweine, während Rotweine aus Übersee überdurchschnittlich gut dastehen, denn hier schloss kein Wein mit der Note "grob fehlerhaft" ab. Ach die Spanier liegen qualitativ im Aufwärtstrend, Italien und Frankreich halten ihr Niveau und Deutsche Weine machen auf diesem Niveau einfach keinen Spaß.
Wer sich mit der Note "zufriedenstellend" oder "ausreichend" zufrieden gibt, kann auch morgen noch beim Discounter sein Schnäppchen machen – alle anderen vertrauen besser dem Fachhandel.
20. Oktober 2010, 16.35 Uhr
Bastian Fiebig
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