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Kochbuch des Monats
Das Deutsche Institut für Koch- und Lebenskunst, Leipzig und Frankfurt am Main, hat das „Grand Livre de Cuisine: Die mediterrane Küche“ aus dem Matthaes Verlag zum Kochbuch des Monats Mai 2009 gekürt.
Die Begründung der Jury lautet:
Es war einmal eine Königin, die heiratete in ein fremdes Land. Um sich aber den Geschmack ihrer Heimat zu bewahren, brachte sie ihre Köche mit. Fortan wurde die französische Hofküche geprägt von der mediterranen italienischen. So ist die berühmte canard à l'orange trotz ihres Namens eine Speise aus Florenz. - Vierhundert Jahre später. Auguste Escoffier erfand nicht nur das Menu oder den Pfirsich Melba. Er kreierte vor allem zahlreiche grandiose, dennoch viel zu schwere Saucen, die nach Fleisch gierten. Die Mittelmeerküche der Königin Katharina geriet in Vergessenheit.
Da schickte sich ein junger Koch an, der französischen Küche erneut den Glanz der Königin und zugleich ihre mediterrane Leichtigkeit zu geben. Mit zarten Olivenölen und den vielen frischen Kräutern, die wir so lieben. Und da er ein sehr guter Koch ist, wurden seine Ideen überall im Lande nachgeahmt und er wurde schnell berühmt, dieser Alain Ducasse. Heute der höchst dekorierte Koch der Welt. Sein Lebenswerk, den Kosmos seiner Rezepte, hat er in dickleibigen Kochenzyklopädien festgehalten, in denen nun endlich auch Deutschland blättern kann. Ein gefundenes Fressen. Und natürlich ist der Band, der die Wurzeln seiner hemmungslosen Leidenschaft zeigt und uns ums gesamte Mittelmeer führt, der großartigste.
Wir Nachköche sind erleichtert: keine Angst vor dem großen Mann. Die Panisses und wortwörtlich die Aigo boulido zeigen, dass auch er nur mit Wasser kocht. Also: Wagen wir uns an den Herd damit!
(Frank Brunner)
DIE JURY:
Jean Claude Bourgueil, kochender Ritter der Ehrenlegion
Antje Piechota, sehr frankophile Kulturwissenschaftlerin
Robert Menasse, hat Ducasse im Roman (fast) auftreten lassen
Frank Brunner, Kritiker
Die Begründung der Jury lautet:
Es war einmal eine Königin, die heiratete in ein fremdes Land. Um sich aber den Geschmack ihrer Heimat zu bewahren, brachte sie ihre Köche mit. Fortan wurde die französische Hofküche geprägt von der mediterranen italienischen. So ist die berühmte canard à l'orange trotz ihres Namens eine Speise aus Florenz. - Vierhundert Jahre später. Auguste Escoffier erfand nicht nur das Menu oder den Pfirsich Melba. Er kreierte vor allem zahlreiche grandiose, dennoch viel zu schwere Saucen, die nach Fleisch gierten. Die Mittelmeerküche der Königin Katharina geriet in Vergessenheit.
Da schickte sich ein junger Koch an, der französischen Küche erneut den Glanz der Königin und zugleich ihre mediterrane Leichtigkeit zu geben. Mit zarten Olivenölen und den vielen frischen Kräutern, die wir so lieben. Und da er ein sehr guter Koch ist, wurden seine Ideen überall im Lande nachgeahmt und er wurde schnell berühmt, dieser Alain Ducasse. Heute der höchst dekorierte Koch der Welt. Sein Lebenswerk, den Kosmos seiner Rezepte, hat er in dickleibigen Kochenzyklopädien festgehalten, in denen nun endlich auch Deutschland blättern kann. Ein gefundenes Fressen. Und natürlich ist der Band, der die Wurzeln seiner hemmungslosen Leidenschaft zeigt und uns ums gesamte Mittelmeer führt, der großartigste.
Wir Nachköche sind erleichtert: keine Angst vor dem großen Mann. Die Panisses und wortwörtlich die Aigo boulido zeigen, dass auch er nur mit Wasser kocht. Also: Wagen wir uns an den Herd damit!
(Frank Brunner)
DIE JURY:
Jean Claude Bourgueil, kochender Ritter der Ehrenlegion
Antje Piechota, sehr frankophile Kulturwissenschaftlerin
Robert Menasse, hat Ducasse im Roman (fast) auftreten lassen
Frank Brunner, Kritiker
2. Mai 2009, 09.02 Uhr
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