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Typische Gerichte verschiedener Regionen – von Livorni an der Ostküste über Florenz und Chianti bis in den Westen nach Arezzo – sind in „Toskana. Das Kochbuch“ unterlegt mit diversem Hintergrundwissen über die verschiedenen Regionen der Toskana, typische Feste und Feiertage und über die toskanische Küche. Allerdings stehen nicht nur die Rezepte im Vordergrund, viel mehr versucht das Kochbuch, ein Lebensgefühl zu vermitteln. Hierfür ist das Buch mit diversen Landschaftsfotografien unterlegt und zu den Rezepten finden sich beinahe laienhafte Food-Bilder von Edward Park, die wenig inszeniert, dafür authentisch aussehen.
Da sich hinter den meisten Lebensmitteln aus der Toskana eine Geschichte verbirgt, ist das Kochbuch außerdem gefüllt mit wissenswerten Informationen über Oliven, Peccorino, Cantucci oder Chianti. Aufmerksamkeit gilt auch dem toskanischen Brot, das als Grundnahrungsmittel dient, und zwar vor Pasta oder Reis. Spezifisch für das Brot in der Toskana ist, dass es ohne Salz gebacken wird und so besonders gut zu aromatischen Speisen schmecken soll. Brot vom Vortag findet in der toskanischen Küche Verwendung, indem es geröstet und dann beispielsweise als Crostini bzw. Bruschetta wieder verwendet wird.
Trotz vieler Hintergrundinformationen kommen die Rezepte nicht zu kurz: Mit durchschnittlich fünf pro Region zählt „Toskana. Das Kochbuch“ rund 50 Rezepte. Darunter beispielsweise geschichtete Polenta mit Gemüsesauce, Kaninchen mit Äpfeln oder Weihnachtskuchen aus Pontremoli. Aus Florenz kommen Anleitungen zum toskanischen Pfeffertopf, Kutteln nach florentinischer Art oder süßer Zucotta. Stellvertretend für den Süden rund um Grosetto stehen Ricotta-Spinat-Klößchen namens Gnudi, Fasanenragout und Geflügellebersauce. Die Rezepte sind leicht verständlich und allesamt mit Anmerkungen zur Dosierung unterlegt.
„Toskana. Das Kochbuch“ ist im Phaidon Verlag bei Edel Books erschienen und für 29,95 Euro im Buchhandel erhältlich.