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Veganes Junkfood
Was ist aus Vunk Food geworden?
Nach über zehn Jahren Burger braten wollte Bodo Wanjura mit einem veganen Konzept durchstarten. Aus Die Kuh die lacht am Willy-Brandt-Platz wurde 2020 Vunk Food. Seit dem zweiten Lockdown ist das Restaurant geschlossen. Wie geht es weiter mit dem veganen Junkfood-Konzept?
Erst Die Kuh die lacht, dann das vegane Vunk Food: In der Friedensstraße am Willy-Brandt-Platz stand lange alles im Zeichen von Premium-Burgern,-Fritten und -Fast-Food. Zwei Lockdowns später ist die Ladenfläche seit Anfang 2021 ungenutzt. Dabei hat sich laut dem Ernährungsreport des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft die Anzahl der Menschen in Deutschland, die sich ausschließlich vegan ernähren, seit 2020 verdoppelt. Vegane Ernährung ist also voll im Trend. Grund genug mal nachzufragen: Was ist aus Vunk Food, dem veganen Imbiss am Willy, geworden?
Vom Fleisch zum Vunk Food
Als Bodo Wanjura vor 15 Jahren in der Schillerstraße die erste Filiale seiner Frankfurter Burger-Kette Die Kuh die lacht eröffnete war das Konzept etwas Neues: Statt klassischer Fast-Food-Burger setzte Wanjura auf Premium-Burger und -Fritten aus hochwertigen und frischen Zutaten. Zwar waren die Preise höher als bei der gängigen Fast-Food-Franchise-Konkurrenz, doch das Konzept kam gut an. Auf eine zweite Filiale am Willy-Brandt-Platz folgten weitere unter anderem in Mannheim und Mainz.
2020 wurde das Restaurant am Willy-Brandt-Platz geschlossen, konzeptionell kernsaniert und als Vunk Food wiedereröffnet. Die Idee war wieder auf der Höhe der Zeit: Im neuen Vunk Food stand ausschließlich veganes Fast Food auf der Karte. Entwickelt hatte Wanjura das Konzept gemeinsam mit den F&B Heroes, einem Frankfurter Beratungs- und Management-Unternehmen, und Ernährungs- und Trendwissenschaftlerin Antje de Vries. Das Markenzeichen waren farbenfrohe Gerichte wie pinke Burger-Buns und Tacos sowie der funky gestaltete Gastraum mit knalligen Farben und Graffiti an den Wänden. Das neue Vunk Food war damals als „Pilot“ gedacht. Sollte es sich bewähren, würden künftig alle Filialen von Die Kuh die lacht entsprechend umgestaltet, erklärte Wanjura noch zur Eröffnung 2020. Dann kam der zweite Lockdown.
Auf der Speisekarte des Vunk Food standen unter anderem pinke Burger. © Vivi D'Angelo/F&B Heroes
Aus und vorbei?
„Wir hatten gerade mal zwei Wochen geöffnet“, erzählt Jean-Georges Ploner, Geschäftsführer der F&B Heroes. Noch bis Dezember 2020 habe man das Außerhausgeschäft weitergeführt, aber das sei nicht so gut angenommen worden, wie erwartet, fügt Wajura hinzu. Als im Mai 2021 die Beschränkungen gelockert wurden und die Restaurants wieder öffneten, blieb Vunk Food geschlossen. „Es war ein Versuch, der leider nicht geglückt ist“, so Wajura.
Ob Vunk Food in Zukunft noch einmal zurückkomme? „Nein“, das macht Ploner deutlich und nennt auch Gründe: Es gebe bereits erfolgreiche vegane Junkfood Konzepte aus dem Ausland, die allmählich nach Deutschland expandieren, bespielsweise die niederländische Kette Vegan Junk Food Bar, die demnächst in Köln ihre erste deutsche Filiale eröffnen wird. Da mache es wenig Sinn, Vunk Food auf den Markt zurückzubringen, so Ploner.
Erfolgreiche vegane Premium-Fast-Food-Konzepte gibt es jedoch nicht nur im Ausland. Die veganen Restaurantketten Vedang und UNFCKD, beide aus Berlin, sind prominente Beispiele. In Frankfurt hat zudem nicht nur Nir Rosenfeld über die letzen Jahre ein veganes Gastroimperium mit einer großen Auswahl an veganem Fast und Junkfood aufgebaut, sondern kommen immer mehr vegane Restaurants, Imbisse, Pizzerien und Cafés dazu. Hier haben wir die besten Adressen zum vegan Genießen in Frankfurt zusammengetragen.
Zurück zum Fleisch
Nach dem Aus von Vunk Food wurde das Restaurant am Willy-Brandt-Platz nicht wieder in eine die Die Kuh die lacht zurückverwandelt. Bei der Vielzahl an Burger-Läden in Frankfurt sei die Eröffnung einer weiteren Filiale nicht sinnvoll, so Wajura. Stattdessen wolle er dort im Frühjahr mit einem portugiesischen Restaurant in eine völlig neue Richtung gehen. Vom Restaurante Rubro gibt es bereits in Lissabon drei Filialen. In Frankfurt will Wajura die erste deutsche Dependance eröffnen. Im Zentrum des Rubro-Konzeptes stehen Wein, Tapas und Chuletón, gegrilltes Fleisch. Mit Blick auf sein neues Gastroprojekt erklärt Wajura: „Auch wenn mich meine Tochter an vegane Speisen herangeführt hat, bin ich immer noch ein Fleisch-Mensch.“
Vom Fleisch zum Vunk Food
Als Bodo Wanjura vor 15 Jahren in der Schillerstraße die erste Filiale seiner Frankfurter Burger-Kette Die Kuh die lacht eröffnete war das Konzept etwas Neues: Statt klassischer Fast-Food-Burger setzte Wanjura auf Premium-Burger und -Fritten aus hochwertigen und frischen Zutaten. Zwar waren die Preise höher als bei der gängigen Fast-Food-Franchise-Konkurrenz, doch das Konzept kam gut an. Auf eine zweite Filiale am Willy-Brandt-Platz folgten weitere unter anderem in Mannheim und Mainz.
2020 wurde das Restaurant am Willy-Brandt-Platz geschlossen, konzeptionell kernsaniert und als Vunk Food wiedereröffnet. Die Idee war wieder auf der Höhe der Zeit: Im neuen Vunk Food stand ausschließlich veganes Fast Food auf der Karte. Entwickelt hatte Wanjura das Konzept gemeinsam mit den F&B Heroes, einem Frankfurter Beratungs- und Management-Unternehmen, und Ernährungs- und Trendwissenschaftlerin Antje de Vries. Das Markenzeichen waren farbenfrohe Gerichte wie pinke Burger-Buns und Tacos sowie der funky gestaltete Gastraum mit knalligen Farben und Graffiti an den Wänden. Das neue Vunk Food war damals als „Pilot“ gedacht. Sollte es sich bewähren, würden künftig alle Filialen von Die Kuh die lacht entsprechend umgestaltet, erklärte Wanjura noch zur Eröffnung 2020. Dann kam der zweite Lockdown.
Auf der Speisekarte des Vunk Food standen unter anderem pinke Burger. © Vivi D'Angelo/F&B Heroes
Aus und vorbei?
„Wir hatten gerade mal zwei Wochen geöffnet“, erzählt Jean-Georges Ploner, Geschäftsführer der F&B Heroes. Noch bis Dezember 2020 habe man das Außerhausgeschäft weitergeführt, aber das sei nicht so gut angenommen worden, wie erwartet, fügt Wajura hinzu. Als im Mai 2021 die Beschränkungen gelockert wurden und die Restaurants wieder öffneten, blieb Vunk Food geschlossen. „Es war ein Versuch, der leider nicht geglückt ist“, so Wajura.
Ob Vunk Food in Zukunft noch einmal zurückkomme? „Nein“, das macht Ploner deutlich und nennt auch Gründe: Es gebe bereits erfolgreiche vegane Junkfood Konzepte aus dem Ausland, die allmählich nach Deutschland expandieren, bespielsweise die niederländische Kette Vegan Junk Food Bar, die demnächst in Köln ihre erste deutsche Filiale eröffnen wird. Da mache es wenig Sinn, Vunk Food auf den Markt zurückzubringen, so Ploner.
Erfolgreiche vegane Premium-Fast-Food-Konzepte gibt es jedoch nicht nur im Ausland. Die veganen Restaurantketten Vedang und UNFCKD, beide aus Berlin, sind prominente Beispiele. In Frankfurt hat zudem nicht nur Nir Rosenfeld über die letzen Jahre ein veganes Gastroimperium mit einer großen Auswahl an veganem Fast und Junkfood aufgebaut, sondern kommen immer mehr vegane Restaurants, Imbisse, Pizzerien und Cafés dazu. Hier haben wir die besten Adressen zum vegan Genießen in Frankfurt zusammengetragen.
Zurück zum Fleisch
Nach dem Aus von Vunk Food wurde das Restaurant am Willy-Brandt-Platz nicht wieder in eine die Die Kuh die lacht zurückverwandelt. Bei der Vielzahl an Burger-Läden in Frankfurt sei die Eröffnung einer weiteren Filiale nicht sinnvoll, so Wajura. Stattdessen wolle er dort im Frühjahr mit einem portugiesischen Restaurant in eine völlig neue Richtung gehen. Vom Restaurante Rubro gibt es bereits in Lissabon drei Filialen. In Frankfurt will Wajura die erste deutsche Dependance eröffnen. Im Zentrum des Rubro-Konzeptes stehen Wein, Tapas und Chuletón, gegrilltes Fleisch. Mit Blick auf sein neues Gastroprojekt erklärt Wajura: „Auch wenn mich meine Tochter an vegane Speisen herangeführt hat, bin ich immer noch ein Fleisch-Mensch.“
2. Februar 2022, 10.07 Uhr
Lisa Veitenhansl
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