Die Veranstalter des „Cotton Clubs“ haben nun offiziell Insolvenz angemeldet. Nachdem die Dinnershow Ende letzten Jahres schlagartig ihre Termine cancelte, warten nun zig Gäste auf die Rückzahlung.

Kurz vor Weihnachten wurden sämtliche Termine der Dinnershow von und mit Star-Koch Nelson Müller überraschend abgesagt, denn der Veranstalter Matthias Hoffmann sollte angeblich Pleite sein. Von Insolvenz war zu diesem Zeitpunkt noch keine Rede, stattdessen hieß es, dass alle bisher erworbenen Tickets bei den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden könnten.

Die Gründe für das Einstellen des Events, das doch eigentlich für vier Monate im Ostend beheimatet sein sollte, lauteten wie folgt: "Das große Weihnachtsgeschäft blieb leider aus. Die Investitionen in Millionenhöhe für die großzügigen Dinnershow-Zeltpaläste und deren mondäne Ausstattung waren einfach zu groß. Das Nelson Müllers Cotton Club Team hat sich entschieden, die Show nun einzustellen und vorzeitig zu beenden."

Auf der Homepage des Cottons Clubs ist nun zu lesen, dass die Dinnershow Insolvenz angemeldet hat. Vorläufiger Insolvenzverwalter der Rechtsanwalt Rainer Bachert von der Pluta Rechtsanwalt GmbH kümmert sich um die Erstattungsansprüche, die über ein Online-Formular angemeldet werden können. Auf der Homepage heißt es aber auch, dass keine unmittelbare Erstattung leistbar sei.

Die Frankfurter Rundschau verkündete nun, dass das Insolvenzverfahren zum 1. März eröffnet werden soll: Rückzahlungen für gekaufte Tickets würden sich bis zu diesem Zeitpunkt verzögern.

Skepsis gebührt dabei vor allem Veranstalter Matthias Hoffmann, der zuvor bereits mit der Show „Afrika, Afrika!“ baden ging. Schon zu dieser Zeit wurde ihm Insolvenzverschleppung und Untreue vorgeworfen. Die Vorwürfe dementierte Hoffmann damals noch, muss sich aber nun erneut in seiner Heimat Mannheim vor der Justiz zu diesen Vorwürfen bekennen.