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Foto: sigrid rossmann / pixelio.de
Foto: sigrid rossmann / pixelio.de

Grie Soß wird geographisch geschützt

Frankfurter Grüne Soße erhält EU-Siegel

Frankfurts liebstes Kind, die Grie Soß, muss in Zukunft auch aus der Region kommen. Die Europäische Union hat der Kräutersauce das Siegel der „geschützten geographischen Angaben“ verliehen.
Boretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch – diese sieben Kräuter sind Grundlage der Frankfurter Grünen Soße. Am Mittwoch hat die Europäische Kommission offiziell bekannt gegeben, dass die Grüne Soße zukünftig an strenge geografische Richtlinien gebunden ist.

Das Gütesiegel „geographisch geschützte Angabe“ legt fest, dass die pflanzlichen Zutaten in Frankfurt oder nahe der Stadtgrenze angebaut werden müssen. Laut den Vorgaben müssen die sieben Kräuter per Hand zu einem Kräutergebinde verarbeitet werden, dabei darf keines der Kräuter einen Anteil von 30 Prozent überschreiten. Diese Vorgabe betrifft speziell die weißen Kräuterpackungen mit der grünen Schrift.

In Deutschland tragen rund 80 Produkte das EU-Gütesiegel „geschützte geographische Angabe“, darunter der Hessische Apfelwein und der Hessische Handkäs‘. Das EU-Siegel, das 1992 eingeführt wurde, soll regionale Spezialitäten schützen.

Frankfurt feiert seine grüne Spezialität jedes Jahr mit einem eigenen Event. Beim Grüne-Soße-Festival treten an sieben Tagen sieben Gastronomen mit ihren Grüne-Soße-Rezepten gegeneinander an. Auf den Oberrädern Kräuterfeldern wird dem Kräutermix außerdem ein Denkmal zuteil. Der Spezialität wurde auch ein Roman gewidmet: Horst Nopens beschreibt in „Die abenteuerliche Reise der sieben Kräuter“ den Weg der Grünen Soße von Rom nach Oberrad.
 
10. März 2016, 10.50 Uhr
vak
 
 
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