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Foto: Stephan und Romy Ebel © Claudia Simchen
Foto: Stephan und Romy Ebel © Claudia Simchen

Neueröffnung im Bahnhofsviertel

Eins, zwei und Drei Kaffeebar

Spezialitätenkaffee ohne viel Schnickschnack, dafür steht seit April 2020 die Drei Kaffeebar in der Frankfurter Fahrgasse. Im Bahnhofsviertel wollen die Inhaber Stephan und Romy Ebel nun ein zweites Café eröffnen – inklusive Onlineshop.
Vor rund zwei Jahren eröffnete die Drei Kaffeebar in der Fahrgasse. Seit dem ersten Tag lässt der Minimalismus der Einrichtung keinen Zweifel daran: hier dreht sich alles nur um eines: feinsten Kaffee. Die Grundlage dafür sind Spezialitätenkaffees von Röstereien aus ganz Europa. Nach zwei erfolgreichen Jahren in der Altstadt wagt das Betreiberehepaar Stephan und Romy Ebel nun den nächsten Schritt und eröffnet in den kommenden Monaten ihr zweites Café „eins zwei“ in der Gutleutstraße im Frankfurter Bahnhofsviertel.

Im Vergleich zum ersten Café in der Fahrgasse wird sich im neuen Laden einiges verändern. „Es wird ein bisschen gewagter, ein bisschen mehr ‚edgy‘“, verrät Ebel. Das spiegele sich sowohl optisch im Design, wofür das Ehepaar mit der Frankfurter Architektin Wiebke Meyer zusammengearbeitet hat, als auch in der Zubereitung des Kaffees wider. „Wir bekommen eine Modbar. Das ist eine Kaffeemaschine, die sich unter dem Tresen befindet“, erklärt Ebel. Ähnlich wie bei gezapftem Bier, kann dann über zwei Zapfhähne Kaffee gezogen werden. Auch was die Handhabe der Bohnen betrifft, wollen die Betreiber Neues ausprobieren: Anstatt den Kaffee für jede Tasse mit entsprechender Geräuschkulisse frisch zu mahlen, kommen mit CO2 gefüllte Container zum Einsatz. Diese werden vorab mit gemahlenem Kaffee befüllt, der aufgrund des fehlenden Sauerstoffs bis zu 48 Stunden frisch bleibt. Das klinge zwar im ersten Moment naheliegend, sei aber im Umgang mit Kaffee eine völlig neue Herangehensweise, so Ebel.

Hinter der Idee zum neuen Café steckt allerdings mehr als der Wunsch, einen zweiten Laden zu eröffnen. Wie Stephan Ebel erklärt, wird der Store im Bahnhofsviertel die Erweiterung eines Onlineshops sein, an dem er gerade mit seiner Frau arbeitet. „Was das Thema Spezialitätenkaffee betrifft, sind der europäische und der deutsche Markt deutlich hinterher“, betont er. Brühutensilien beispielsweise kämen häufig aus Australien, den USA oder Japan. Diese in Deutschland zu bekommen, sei bisher sehr schwierig. Mit dem Angebot in ihrem Onlineshop soll sich das ändern und mehr Aufmerksamkeit für Spezialitätenkaffee geschaffen werden, so Ebel.

Während im Onlineshop zum Beispiel besondere Filter des japanischen Unternehmens Origami oder Kaffeemühlen der chinesischen Marke Timemore zu finden sein werden, kommt der Kaffee selbst ausschließlich von europäischen Röstereien. „Es gibt keinen Bedarf auf amerikanische oder asiatische Röster zurückzugreifen, da die europäischen sowieso mit die besten sind“, erklärt Ebel. Im Café vor Ort sollen Kundinnen und Kunden die Möglichkeit bekommen, die Produkte vor Ort in die Hand zu nehmen und sich darüber auszutauschen.

Bis das eins zwei im Bahnhofsviertel fertiggestellt ist, wollen Ebel und seine Frau die Räumlichkeiten in der Gutleutstraße bereits mit einem Pop-up bespielen. Dafür planen die beiden auch mit anderen Unternehmen zusammenzuarbeiten, die im Laden so eine Ausstellungsfläche für ihre Produkte bekommen. „Die Idee ist, in der Zeit bis es losgeht, mit Freunden und anderen coolen Konzepten zusammenzukommen und so den Laden zu nutzen“, erklärt Ebel. So werden zum Beispiel Keramikkünstlerin Viola Beuscher und das vegane Café Plants & Cakes dabei sein. In den kommenden Wochen soll das Pop-up eröffnen. Alle weiteren Infos gibt es auf der Instagram-Seite @drei.kaffeebar.

Eins zwei, Bahnhofsviertel, Gutleutstraße 14




Fast fertig: Das „eins zwei“ in der Gutleutstraße © liv
 
6. April 2022, 10.12 Uhr
Lisa Veitenhansl
 
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Lisa Veitenhansl >>
 
 
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