Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs
Foto: Frankfurter Bootshaus
Foto: Frankfurter Bootshaus

Auferstehung am Mainufer

Fechenheimer Bootshaus feiert Neueröffnung

Christof Schiederig ist mit seinem Küchenteam vom Mainkur-Bahnhof ins Fechenheimer Bootshaus umgezogen. In der neuen Gaststätte sollen Sportler wie Feinschmecker auf ihre Kosten kommen.
Am Fechenheimer Mainufer konnte am Ostersonntag eine kleine Auferstehung gefeiert werden. Nach aufwendiger Renovierung wurde die Gaststätte im Bootshaus des Frankfurter Ruder-Clubs Fechenheim neu eröffnet. Der gelernte Bankkaufmann und ehemalige Börsenhändler Christof Schiederig leitet nun die Gaststätte und verspricht am Mainufer „deutsche und internationale Küche mit Pfiff.“

Passend zum neuen Anspruch wartet nun auch das Interieur mit edler Holzoptik auf. Die zwei Hälften eines zersägten Ruderbootes flankieren links und rechts die Theke. Für eine kleine Vereinsgaststätte hat Schiederig eine außergewöhnliche Küchenmannschaft zusammengestellt. Das Team ist bereits gut eingespielt. Vorher haben sie am Mainkur-Bahnhof zusammen gekocht, der ebenfalls unter Schiederigs Leitung renoviert und betrieben wurde. Sein französischer Küchenchef Olivier Croisy stand früher im Mövenpick-Restaurant „Baron de la Mouette“ am Herd. Trotzdem bleiben die Speisen im Bootshaus erschwinglich, für Kinder sogar richtig günstig. Das Jägerschnitzel mit Pommes bekommen die Großen für 12,50 Euro, für Pasta mit Tomatensoße zahlen kleine Gäste gerade Mal 5,50 Euro. Aber auch Radfahrer, die sich eigentlich nur mit einer Apfelsaftschorle erfrischen möchten, sind ihm herzlich willkommen, betont Schiederig. „Wir haben auch leichte Biere auf der Karte, wie Andechs und Kölsch, die für Radfahrer und Spaziergänger gut geeignet sind.“

Von der kleinen Karte empfiehlt Schiederig das Rinderhacksteak in Pfeffersoße für 13,50 Euro. „Wir haben zwei sehr gute Köche, die auch Hummer, Austern oder T-Bone-Steak können.“ Auf die Karte haben es diese Spezialitäten jedoch nicht geschafft. „Wir sitzen nicht in der Frankfurter Innenstadt, wo man damit rechnen kann, dass jeden Tag so etwas bestellt wird. Da müssten wir dann zu viel wegwerfen.“ Dafür hat die Karte aber nun einen kleinen Vermerk, dass man ab zwei Personen weitere Spezialitäten vorbestellen kann. Schiederig rät besonders, dies mit der provenzalischen Fischspezialität Bouillabaisse zu testen, „die macht unser französischer Koch wirklich ganz fantastisch.“

Im Mainkur-Bahnhof wird dagegen jetzt nicht mehr gekocht. Zukünftig soll es hier nur noch Events geben. „Bei Veranstaltungen können wir natürlich weiterhin auch dort kochen. Aber der Kunde hat jetzt auch die Option, mit einem eigenen Caterer in den Mainkur-Bahnhof zu gehen. Das war vorher nicht möglich.“ Für Schiederig ist der Umzug an den Main zwar keine Wiedergeburt, aber doch eine Rückkehr. In seiner Jugend war er aktiver Sportler im Ruder-Club. Als Steuermann hat er es bis zur deutschen Meisterschaft gebracht und war auch mehrere Jahre im Vorstand aktiv. „Für das aktive Rudern hatte ich zuletzt leider keine Zeit mehr. Aber das kann sich ja vielleicht ändern. Immerhin bin ich jetzt wieder oft am Wasser.“

Frankfurter Bootshaus, Fechenheimer Leinpfad 1, Di–Fr 14–23 Uhr, Sa + So 11–23 Uhr, Tel. 0151/19605865
 
4. April 2016, 10.30 Uhr
jps
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
 
 
 
Top-News per Mail