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Ohne lange Umschweife präsentiert Amirfallah nach ihrem Vorwort sechs Kapitel, die die kulinarische Symbiose von Orient und Okzident aufzeigen. Im Kapitel Gemüse werden gebratene Pflaumen mit Spinat und Chili oder Schwarzwurzeln mit Grapefruit vorgestellt. Weiter geht es mit Reis, Bulgur & Couscous, repräsentiert durch Albalupolo, Reis mit Sauerkirschen, Pistazien und Lammbällchen sowie Bulgurcreme mit Gurke und Wachtel. Das Kapitel Hülsenfrüchte und Getreide hält Püree von weißen Bohnen mit Granatapfel oder Mandeltarte mit Anis bereit.
Fischig wird es mit Saiblingsfilet mit Orange, Kardamom und schwarzem Rettich oder gegrilltem Stör mit Safransauce und Pistazien. Fleischliebhaber werden mit Hähnchenrolle mit Berberitzen, Pistazien und Safran und Rolle von Fasanenbrust mit Datteln, Anis und Chicorée glücklich. Selbstredend darf in der arabischen Küche der Nachtisch nicht fehlen. Dafür stellt Amirfallah Kürbiseis mit Kreuzkümmelpfannkuchen sowie persischen Milchreis mit Safran und Rosenblütensorbet vor.
Die Rezepte sind klar strukturiert. Neben der chronologischen Aufführung der Zutaten und einer einfach verständlichen Anleitung sind alle Rezepte schön bebildert. Zwischen den Gerichten finden sich interessante Beiträge zu Zutaten wie Sumach oder Berberitzen.
Wer in die persische Küche eintauchen will, wird mit diesen teils schnell von der Hand gehenden Gerichten doppelt Freude haben – beim Zubereitung und beim Genießen.
Das Werk „Mit einer Prise Orient“ von Jacqueline Amirfallah ist im AT Verlag erschienen und für 34,90 Euro im Buchhandel erhältlich.