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„Low Carb – Das Kochbuch“ liefert einen guten Überblick über die populäre Ernährungsform und stellt sofort klar: Low Carb ist keine Diät, sondern eine Lebensweise. Wer sich vornehmlich von Fett und Eiweiß ernährt – so der Grundsatz des Prinzips – bleibt länger satt und so dauerhaft schlank, weil sich der menschliche Körper jahrhundertelang an diese Ernährungsweise gewöhnt hat und am besten umsetzen kann. Das heißt aber nicht, dass sich Low-Carb-Anhänger hautsächlich von Fleisch und Eiern ernähren. Vielmehr besteht die Basis der Ernährungspyramide aus frischem Obst und Gemüse mit niedriger Energiedichte, die gesund sind und den Magen füllen. Pasta, Nudeln oder Reis sind natürlich trotzdem erlaubt – aber eben in Maßen.
Frühstück ohne Brot? Abendessen ohne Beilagen? Geht das denn überhaupt? Klar geht das – und zwar in einer riesigen Vielfalt, wie das Kochbuch mit etlichen Rezeptideen für jede Tageszeit demonstriert. Ob Gemüsesticks mit Roquefort-Quark, provenzalisches Rührei mit Tomaten-Paprika-Sauce oder Zitrusfrüchte-Salat auf körniger Joghurtcreme, hier muss morgens niemand hungrig das Haus verlassen. Wer abends Gäste erwartet, kann sie zum Beispiel mit Seeteufel in scharfer Kokossauce mit Tomaten, gebratenen Kaninchenläufen auf Fenchel mit Brombeersauce oder Hähnchenroulade mit Chinakohlgemüse beeindrucken.
Besonders aufschlussreich ist der Vergleich von herkömmlichen Klassikern mit ihrer Low-Carb-Variante: Wie wäre es zum Beispiel mit Zucchini-Möhren-Puffern (47 kcal/100g) statt mit Kartoffelpuffer (180 kcal/100 g)? Oder Schweinefilet im Wirsingmantel (62 kcal/100g) statt Schweinebraten mit Sauce und Knödeln (126 kcal/100g)? Selbst Naschkatzen können mit Quarkbällchen mit Aprikosensauce (138 kcal/100g) statt Grießpudding (218 kcal/100 g) ganz leicht genießen.
„Low Carb – Das Kochbuch“ ist als Hardcover bei Gräfe & Unzer erschienen, hat 192 Seiten und kostet 19,99 Euro.