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Mit über hundert traditionellen, aber auch außergewöhnlichen Rezepten würdigt der ars vivendi Verlag die fränkische Küche. Der Schwerpunkt des herbstlichen Kochbuchs liegt auf dem Karpfen, der in knapp fünfzig Rezepten als Vorspeise, Suppe oder Hauptspeise glänzt. Für die drei Kapitel über Kräuter, Kren und Kirschen haben sich die erfahrenen Kreisbäuerinnen aus der fränkischen Karpfenhochburg Aischgrund weitere siebzig Rezepte ausgedacht. Jeweils am Kapitelanfang erzählt die Journalistin Jutta Untheim in vier Essays die Geschichte der kulinarischen Besonderheiten aus Erlangen-Höchstadt. Ihre anschließende Schilderung eines Restaurantbesuchs mit Drei-Gänge-Menü lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen.
In dem übersichtlich strukturierten Inhaltsverzeichnis lässt sich auf Anhieb finden, was man sucht. Jedes der Rezepte ist mit einem kleinen Tipp versehen, der entweder Alternativen anbietet oder verrät, auf was besonders zu achten ist.
Mit Abbildungen der Gerichte kann die Rezeptsammlung leider nicht dienen, was ein klares Manko ist. Wie die Endprodukte letztlich auszusehen haben, muss sich der Leser also selbst zusammenreimen. Darüber hinaus sind auch die Anweisungen eher knapp gehalten – das Kochbuch eignet sich daher eher für erfahrene Köche.
Als Abschluss gibt es sechs Menüvorschläge zum Nachkochen, die die vorher genannten Rezepte für die unterschiedlichsten Anlässe kombinieren – für ein Dinner zu zweit, ein Familienmenü oder sogar für ein Büfett. In den Küchen geübter Köche aus fränkischen Grenzregionen sind die vier Ks definitiv ein Muss.
Das Kochbuch „Karpfen, Kräuter, Kren und Kirschen“ ist im Verlag ars vivendi erschienen und kostet 16,90 Euro.