Partner
Der Volksmund in Frankreich besagt, dass die Heiligen Drei Könige den Gugelhupf einstmals im elsässischen Ribeauvillé ihren Gastgebern geschenkt haben. In anderen Legenden heißt es, die Braut von Ludwig XVI., Marie Antoinette, habe die Kuchenform aus ihrer Wiener Heimat mit nach Versailles gebracht. So umstritten der Ursprung des Gefäßes auch ist – der Gugelhupf ist in ganz Westeuropa beliebt und jetzt sogar sein eigenes Buch bekommen.
Die Autorin macht zu Beginn einen Ausflug zur Herkunft des Gugelhupfs und den unterschiedlichen Rezepturen der vergangenen Jahrhunderte. Bevor sie in die Welt der vielseitigen Gugelhupf-Rezepte eintaucht, erklärt sie zuerst, wie man beim Backen mit dem Gefäß und seinem Inhalt umzugehen hat.
Die folgenden Rezepte könnten unterschiedlicher nicht sein. In den acht Kapiteln sind vom Ingwer-Wasabi-Gugelhupf bis zur Schwarzwälder-Kirsch-Version alle nur denkbaren Varianten vertreten. Auch die Größe der Backform variiert von Rezept zu Rezept – mal geht es um Mini-Gugelhupfe mit einem Durchmesser von sieben Zentimetern, mal ist das Rezept für eine Form vorgesehen, die zwei Liter Fassungsvermögen vorweisen kann.
Regula Wolfs Gugelbuch ist sowohl übersichtlich als auch geschmackvoll gestaltet und spricht nicht nur Back-Liebhaber an. In „Geliebter Gugelhupf“ findet garantiert jeder etwas für seinen Geschmack, und das geschichtsträchtige Backutensil wird in Zukunft regelmäßig seinen Weg aus den Tiefen des Küchenschrankes finden.
„Geliebter Gugelhupf“ von Regula Wolf ist im AT-Verlag erschienen und für 19,90 Euro erhältlich.