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Gastgewerbe in der Krise
Gutes Wetter, schlechter Umsatz
Volle Biergärten täuschen. Das Gastgewerbe steckt tief in der Krise. Laut Statistischem Landesamt sind die Umsätze hessischer Gastronomien im Juli 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 40 Prozent eingebrochen.
Seit Mai steigen die Umsätze im Gastgewerbe stetig, allerdings ohne das Vorjahresniveau erreichen zu können. Zu schwer wiegen die Folgen der coronabedingten Einschränkungen. Das Ausbleiben von Touristen aus dem In- und Ausland, vor allem aber abgesagte Veranstaltungen haben sich nachhaltig negativ auf die Bilanzen ausgewirkt. Wie das Hessische Statistische Landesamt heute in einer Pressemitteilung bekannt gab, sind die Umsätze in Gastgewerbe im Juli 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 40 Prozent eingebrochen. Mit Umsatzverlusten von im Schnitt 50,7 Prozent hat es das Hotelgewerbe, Gasthöfe und Pensionen hart getroffen. Mit Einbußen von 34,8 Prozent kommen die meisten gastronomischen Betriebe dabei vergleichsweise gut weg. Das gilt jedoch nicht für Caterer und Kantinen, die mit Umsatzverlusten von 59,1 Prozent zu kämpfen haben.
Bislang sind die anhaltenden warmen Temperaturen, das gute Wetter und die vielen Sonnenstunden ein Segen für viele gastronomische Betriebe, die mit Tischen und Stühlen auf Außenflächen ausweichen konnten. Doch volle Außenbereiche geben ein falsches Bild. Noch immer gibt es viele Einschränkungen, die das Geschäft erheblich erschweren. Was passiert, wenn die Tage kürzer werden, das Wetter schlechter und die Luft kälter wird, bleibt abzuwarten. Zwar gibt es in Frankfurt kein Heizpilz-Verbot, aber Heizpilze sind auch kein Allheilmittel. Man kann nur hoffen, dass sich die Prophezeiung des Wirtschaftsforschungsinstitut ifo nicht bewahrheitet, dass im kommenden Jahr 2021, als Folge der Ereignisse in 2020, bei 76 Prozent aller Hotels und 67 Prozent aller gastronomischen Betriebe akute Insolvenzgefahr besteht.
Bislang sind die anhaltenden warmen Temperaturen, das gute Wetter und die vielen Sonnenstunden ein Segen für viele gastronomische Betriebe, die mit Tischen und Stühlen auf Außenflächen ausweichen konnten. Doch volle Außenbereiche geben ein falsches Bild. Noch immer gibt es viele Einschränkungen, die das Geschäft erheblich erschweren. Was passiert, wenn die Tage kürzer werden, das Wetter schlechter und die Luft kälter wird, bleibt abzuwarten. Zwar gibt es in Frankfurt kein Heizpilz-Verbot, aber Heizpilze sind auch kein Allheilmittel. Man kann nur hoffen, dass sich die Prophezeiung des Wirtschaftsforschungsinstitut ifo nicht bewahrheitet, dass im kommenden Jahr 2021, als Folge der Ereignisse in 2020, bei 76 Prozent aller Hotels und 67 Prozent aller gastronomischen Betriebe akute Insolvenzgefahr besteht.
16. September 2020, 12.48 Uhr
Sebastian Schellhaas
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